Die bisherigen Gewinne des Dax am Handelsmittwoch lösten sich beinahe in Schall und Rauch auf, da er sich von seiner vorangegangenen Schwäche kaum erholen konnte. Er schloss marginal im Plus mit einem Wert von 17.770,02 Punkten, was einem geringfügigen Anstieg von 0,02 Prozent entspricht. Eine erhoffte Stütze durch positive Signale von den US-Märkten blieb am Nachmittag hingegen aus.
Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets deutete an, dass der deutsche Leitindex einen Weg der Konsolidierung beschreitet, wobei er jedoch Zweifel hegte, ob dieser stabile Kurs vor dem Hintergrund eines fortschreitenden Endes der Rally beibehalten werden kann.
Der Index für mittelgroße Unternehmen, der MDax, gab zur Wochenmitte leicht nach und markierte ein Minus von 0,18 Prozent bei 25.926,74 Punkten. An der Wall Street zeigten sich der Dow Jones Industrial und der Nasdaq 100 zum Handelsschluss in Europa geschwächt. Beide gaben nach einem positiven Handelsauftakt um rund ein halbes Prozent ab. Dadurch wurden Erwartungen, wie sie US-Notenbankpräsident Jerome Powell erst kürzlich gedämpft hatte, bezüglich sinkender Zinsen in naher Zukunft weiter getrübt. Zusätzlich blieb die angespannte Lage im Nahen Osten ein nicht zu vernachlässigendes Risiko.
In der Dax-Familie konnte Adidas die Anleger mit einer Kurssteigerung von 8,6 Prozent für sich gewinnen, getrieben von optimistischen Zukunftserwartungen des Sportartikelherstellers. Dagegen erlebte Continental einen Rückschlag mit einem Kursverlust von 5,5 Prozent. Der Zulieferkonzern spürte die anhaltenden Probleme in der Automobilzulieferbranche auch im ersten Quartal deutlich.