19. März, 2025

Märkte

Dax bleibt in der Nähe des Gipfels – Anleger warten auf Inflationsdaten

Dax bleibt in der Nähe des Gipfels – Anleger warten auf Inflationsdaten

Nach der jüngsten Höhenkletterei des Dax scheinen die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn eine Verschnaufpause einzulegen. Der deutsche Leitindex bewegte sich am Montagmorgen handfest, ohne dabei sein Rekordhoch aus der letzten Woche aus den Augen zu verlieren. Die Hinweise aus Übersee, wo die Wall Street zuletzt von der künstlichen Intelligenzp euphorisiert wurde, scheinen an der Frankfurter Börse keinen frischen Wind zu entfachen.

Marktkenner raten allerdings zur Vorsicht und mahnen nicht überraschend zu Rücksetzern. Dies unterstreichen Analysten der Landesbank Helaba, die diese Prognose besonders auf die technische Verfassung des Dax stützen. Eine kritische Überprüfung des Marktstimmung könnte bevorstehen – ausgelöst durch wegweisende Inflationszahlen. Laut Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets könnten die für Donnerstag erwarteten Verbraucherpreise in der Eurozone und die US-Inflationsdaten, basierend auf den privaten Konsumausgaben, entscheidende Impulse für die kommende Ausrichtung der Geldpolitik liefern.

Während der MDax der mittleren Unternehmen einen minimalen Dämpfer von 0,2 Prozent hinnehmen musste, verzeichnete der EuroStoxx 50 nur ein leichtes Minus von 0,1 Prozent.

Bei den Einzelaktien stach Rheinmetall hervor, das Unternehmen erreichte ein neues Rekordhoch mit einem Plus von 1,5 Prozent – eine beeindruckende Entwicklung seit Jahresbeginn, die den Titel zum Spitzenreiter im Dax kürt. Treibende Kraft hierfür dürfte der zu erwartende Anstieg der Rüstungsausgaben im Zuge des Ukraine-Krieges sein. BASF konnte indes von einer positiven Bewertung durch die Investmentbank Stifel profitieren und legte um 1 Prozent zu.

Im MDax hingegen mussten Online-Unternehmen leichte Einbußen hinnehmen. Die Aktien von Hellofresh büßten 5 Prozent ein, Delivery Hero verbuchte ein Minus von 2,7 Prozent. SGL Carbon, Spezialist für Kohlefasern, erwägt derweil eine Aufspaltung, was Spekulationen um Verkaufserlöse aufkommen ließ und somit ein Kursplus von 2,1 Prozent initiierte.