Die vergangenen Wochen boten ein durchwachsenes Bild an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX erreichte zwar neue Allzeithochs, doch diese lagen nur geringfügig über den bisherigen Rekorden. Am markanten Niveau von 19.000 Punkten scheiterte der Leitindex, was einige Anleger zur Vorsicht mahnte.
Ein träge anmutendes Handelsgeschehen, verstärkt durch den kürzlichen US-Feiertag, sorgte für parallelen zum Augustbeginn, als der DAX innerhalb von drei Tagen 8 Prozent einbüßte. In ähnlicher Weise verlor der Index auch zu Monatsbeginn zeitweise 2,4 Prozent. Diese kurzfristigen Schwankungen hinterließen ihre Spuren.
Trotz dieser volatilen Phase bleiben institutionelle Investoren auf Kurs. Der Börse Frankfurt Sentiment-Index zeigt lediglich eine minimale Abweichung, wobei die Polarisierung zwischen optimistischen und pessimistischen Anlagern zugenommen hat. Während einige neutrale Akteure zu den Bullen übergingen, hoffen die neuen Optimisten auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Die Bären hingegen setzen weiter auf eine Korrektur und sehen sich derzeit im Minus.
Privatanleger zeigen sich etwas pessimistischer als in der Vorwoche. Der Börse Frankfurt Sentiment Index verzeichnete einen Rückgang auf +4 Punkte. Ein kleiner Anteil der bisherigen Optimisten wechselte direkt ins Lager der Pessimisten, was die Stimmung leicht eintrübte.
Jedoch bleibt bei privaten Anlegenden die Zuversicht gegenüber institutionellen Investoren ausgewogen. Die Differenz zwischen diesen beiden Gruppen ist nahezu konstant geblieben. Die neutrale Haltung hat abgenommen, was auf eine stärkere Meinungsbildung hinweist. Eine Mehrheit der institutionellen Anleger bleibt bärisch und erwartet eine Korrektur auf etwa 18.360 Punkte. Sollte der DAX jedoch die 19.000 Punkte überschreiten, könnte dies neue Kaufdynamik auslösen.
Insgesamt ist die Situation am DAX trotz schwachem Monatsbeginn noch nicht alarmierend. Die Marktstimmung hat sich stabilisiert, und von einer sentiment-technischen Verschlechterung kann keine Rede sein.