Der französische Nahrungsmittelgigant Danone hat seine Wachstumsprognosen für das laufende Geschäftsjahr leicht nach unten korrigiert. Dennoch übertrifft das Unternehmen mit einer erwarteten Umsatzsteigerung von drei bis fünf Prozent auf vergleichbarer Basis die vorsichtigere Vorhersage der Marktanalysten. Antoine de Saint-Affrique, der Chef von Danone, betont, dass die revidierten Zielsetzungen im Einklang mit den mittelfristigen Erwartungen des Unternehmens stehen. Für die Aktionäre könnte es dennoch Grund zur Freude geben, da die bereinigte operative Gewinnmarge eine moderate Verbesserung erfahren soll.
Im Detailblick auf das vergangene Jahr konnte Danone mit einem Anstieg des Umsatzes von sieben Prozent auf 27,62 Milliarden Euro glänzen – ein Wert, der die oberen Vorhersagen trifft. Trotz des fehlenden Mengenwachstums, das durch eine schwächere Absatzentwicklung gekennzeichnet war, machten Preiserhöhungen diesen Rückstand wett. In den letzten drei Monaten des Jahrs fand jedoch eine positive Absatzwende statt. Nach Adjustierung aufgrund von Währungsschwankungen stellt sich indes ein leichter Rückgang des berichteten Umsatzes um 0,2 Prozent dar.
In puncto Profitabilität verzeichnete das Unternehmen im Jahresbericht eine Zunahme des bereinigten operativen Gewinns um 3,1 Prozent, was zu einem Anstieg der dazugehörigen Marge von 12,2 auf 12,6 Prozent führte. Dieses Ergebnis liegt leicht über den ursprünglichen Erwartungen seitens Danone.
Das Bild trübt sich jedoch beim Blick auf den Nettoertrag, der im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 881 Millionen Euro fiel. Rückzugskosten aus dem russischen Markt und Abschreibungen aufgrund des Verkaufs des US-Biomilchgeschäftes drückten auf das Ergebnis. Trotz dieser Rückschläge signalisiert die geplante Dividendenerhöhung um fünf Prozent auf 2,10 Euro je Aktie ein Erreichen des Rekordniveaus von 2019 – eine positive Nachricht für die Anleger, die anscheinend nicht mit dieser Entwicklungsstärke gerechnet hatten.