Kurz vor dem zweiten Jahrestag des Beginns der Feindseligkeiten in der Ukraine intensiviert Dänemark sein Engagement für das gebeutelte Land mit der Zusage langanhaltender militärischer Unterstützung. Mette Frederiksen, die dänische Regierungschefin, verkündete eingedenk des baldigen Jahrestages ein neues Sicherheitsabkommen, welches Dänemarks Unterstützung der Ukraine für die nächsten zehn Jahre garantiert. Diese Erklärung fand im Rahmen einer Pressekonferenz in Frederiksens Amtsresidenz Marienborg statt.
Das besiegelte Abkommen ist Teil einer größeren Strategie, die von den G7-Nationen ins Leben gerufen wurde und inzwischen von 32 Staaten sowie der Europäischen Union befürwortet wird, wie aus Angaben des dänischen Außenministeriums hervorgeht. Bisher hatten sich bereits Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu ähnlichen Verpflichtungen bekannt.
Gleichzeitig mit der Ankündigung der Sicherheitspartnerschaft kündigte Frederiksen ein zusätzliches Hilfspaket für die Ukraine an, mit einem Wert von zirka 230 Millionen Euro. Dieses soll unter anderem die Bereitstellung von 15.000 Artilleriegranaten beinhalten, deren Lieferung in Kooperation mit der Tschechischen Republik erfolgen soll.
Dänemarks Unterstützung für die Ukraine, die seit Beginn des Konflikts regelmäßig erfolgt, schließt auch das Versprechen der Bereitstellung von F-16-Kampfflugzeugen mit ein. Allerdings verzögerte sich die Auslieferung der Flugzeuge, die ursprünglich um den Jahreswechsel vorgesehen war. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz gab Frederiksen jedoch ein ermutigendes Signal, in dem sie bekräftigte, dass die Jets schon bald im ukrainischen Luftraum zu sehen sein werden.
Zu guter Letzt gab das dänische Verteidigungsministerium ein Update bezüglich der F-16-Lieferungen. Der Empfang der Jets könne noch im Verlauf des Sommers erwartet werden, vorausgesetzt, dass verschiedene Bedingungen erfüllt sind, einschließlich der vollständigen Ausbildung der ukrainischen Piloten.