Die Commonwealth Bank of Australia (CBA) hat ihre Beteiligung an der Vietnam International Commercial Joint Stock Bank (VIB) um weitere 10 Prozentpunkte verringert. Der Verkauf soll am 31. Oktober 2024 abgeschlossen werden und wird der CBA voraussichtlich Bruttoerlöse von rund 320 Millionen Australischen Dollar (210 Millionen US-Dollar) einbringen. Diese Maßnahme wird dazu beitragen, das harte Kernkapital (Common Equity Tier 1, CET1) der Bank um rund sieben Basispunkte zu verbessern. CBA ist seit 2010 Anteilseigner der vietnamesischen Bank. Nach Abschluss dieser Transaktion wird sich der Anteil der CBA an VIB auf 5 Prozent verringern. Die Vietnam International Commercial Joint Stock Bank wurde im September 1996 gegründet und beschäftigt mehr als 11.500 Mitarbeitende in 189 Niederlassungen und Geschäftsstellen in 29 wichtigen Provinzen und Städten in Vietnam. In einer Presseerklärung zur Bestätigung des Verkaufs erläuterte die CBA, dass durch frühere Verkaufsaktivitäten ein Gewinn von etwa 50 Millionen Australischen Dollar im ersten Quartal 2025 verzeichnet werden konnte. Dabei wurden sowohl die Veräußerungen als auch die anschließende Umklassifizierung der verbleibenden Anteile von einer Beteiligung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis berücksichtigt. Diese Erträge werden jedoch durch Verluste aus der aktuellen Transaktion im zweiten Quartal 2025 weitgehend kompensiert. Dieser jüngste Schritt steht im Einklang mit der CBA-Strategie, sich verstärkt auf ihre Kernmärkte in Australien und Neuseeland zu konzentrieren. Im Juli 2023 investierte die Bank in den klimaorientierten, in Sydney ansässigen Spezialisten Wollemi Capital im Rahmen der Series A Finanzierungsrunde. Zuvor hatte die CBA im letzten Jahr ein Technologiezentrum in Perth eröffnet, das Experten in den Bereichen Datenwissenschaft, Cybersicherheit und Softwareentwicklung beherbergt.