In Anlehnung an die Weisheiten des Dichters Friedrich Hölderlin scheint auch in der aktuellen Iran-Krise ein Hoffnungsschimmer am Horizont aufzuzucken. Angesichts der wachsenden internationalen Isolation des Regimes in Teheran sprießen Überlegungen einer neuartigen Herangehensweise. Diese geopolitische Schachstellung könnte sich als Wendepunkt entpuppen und birgt Potenzial für konstruktive Veränderungen im Nahen Osten. Es ist an der Zeit, dass der Westen zusammen mit Israel und weiteren kooperativen Kräften in der Region eine visionäre Strategie entwirft, die darauf abzielt, die Machtbasis der Mullahs in Teheran nachhaltig zu erschüttern.
Ein etwaiger Regimewechsel, auch wenn er einen langwierigen Prozess darstellen mag, verspricht transformative Auswirkungen weit über die regionalen Grenzen hinaus. Solch ein Szenario birgt die Aussicht auf eine globale Neuordnung, welche die Pfeiler autokratischer Herrschaft ins Wanken bringen könnte. Implizit ließe ein solcher Umschwung in der politischen Ausrichtung Teherans auch auf eine diplomatische Ohrfeige für Kremlchef Wladimir Putin schließen, dessen politische Schachzüge durch diese Veränderungen zusätzlich konterkariert würden. Es zeichnet sich ab, dass die internationale Diplomatie an einem Scheideweg steht und die Weichen für die Zukunft nun strategisch und klug gestellt werden müssen.