Die Buffalo Sabres verfügen aktuell über etwa 7 Millionen Dollar an Gehaltsspielraum, doch General Manager Kevyn Adams sieht keinen Anlass zur Eile, diesen umgehend auszugeben. Diese abwartende Haltung birgt Potenzial für Frustration unter den Fans, die seit 13 Jahren auf eine Playoff-Teilnahme warten und beobachten mussten, wie ihr Team in den letzten vier Jahren zu den fünf Teams mit den geringsten Gehaltsausgaben gehörte.
Adams betont, dass es von Seiten der Eigentümer keinerlei Druck gebe, was die Ausgaben betreffe. „Wir geben das Geld aus, das wir brauchen, um zu gewinnen“, so Adams beim Trainingslagerauftakt. Tatsächlich haben die Sabres im Sommer investiert: Mit 4,85 Millionen Dollar für Beck Malenstyn, Sam Lafferty und Nicolas Aube-Kubel wurde die vierte Linie verstärkt. Zudem kamen Ryan McLeod und Jason Zucker für 7,1 Millionen Dollar sowie James Reimer als Ersatzgoalie hinzu. Ein Großteil der Ausgaben wurde allerdings durch den Buyout von Jeff Skinner ausgeglichen, welcher 7,5 Millionen Dollar einsparte.
Obwohl einige argumentieren könnten, dass mehr hätte investiert werden sollen, bleibt Adams überzeugt, ausreichend getan zu haben, um das Team wettbewerbsfähig zu machen. Eine gewisse Kontinuität ist in Buffalo weiterhin vorherrschend, da auf viele Spieler mit Einstiegsverträgen, wie Jack Quinn, JJ Peterka und Zach Benson, gesetzt wird.
Ein wesentlicher Punkt für Adams ist die zukünftige Budgetplanung. „Wenn man seinen Kader zusammenstellt, darf man nicht nur das Hier und Jetzt betrachten“, sagt Adams. Es gehe auch darum, zukünftige Verhandlungen und Vertragsverlängerungen im Auge zu behalten. Für die kommende Saison sind bereits 60,9 Millionen Dollar für 12 Spieler eingeplant, wobei mehrere wichtige Spieler wie Peterka, Quinn und McLeod noch verlängert werden müssen.
Die folgenden Spieler könnten für erhebliche Gehaltsausgaben sorgen, wobei Peterka möglicherweise der bestbezahlte Spieler des Teams wird. Andere bedeutende Vertragsverhandlungen betreffen Quinn, Byram, McLeod und Levi, deren Gehaltsforderungen den zur Verfügung stehenden Gehaltsrahmen erheblich beeinflussen könnten.
Abhängig von den Ergebnissen in dieser Saison und den bevorstehenden Vertragsverhandlungen könnte Adams der Nachweis gelingen, dass die defensive Ausgabenpolitik der Schlüssel zu langfristigem Erfolg ist.
Das kommende Jahr bietet ihm die Gelegenheit, seine Strategie zu beweisen und Buffalos Position in der NHL zu stärken.