Die Buffalo Sabres haben sich strategisch neu orientiert und starten mit neun Picks in den NHL Draft 2024. Nach einem Deal mit den San Jose Sharks, bei dem das Team den Nr. 11-Pick gegen die Nr. 14- und Nr. 42-Picks tauschte, zeigt sich General Manager Kevyn Adams offen für weitere Geschäftsoptionen. Die Möglichkeit, den Pick gegen einen bewährten NHL-Spieler zu tauschen, bleibt dabei bestehen, sodass Adams mit einem Füllhorn von neun Picks in dieses Ereignis eintritt.
Das Team hat konkrete Bedürfnisse auf seiner NHL-Rosterliste. Ein zusätzlicher Top-Six-Stürmer, physisch starke Angreifer für die unteren Reihen und möglicherweise ein weiterer erfahrener Verteidiger stehen im Fokus der Sommerausgaben. Trotz dieser Anforderungen sind die Sabres mit einem ausgewogenen Pool an Nachwuchstalenten gut aufgestellt. Junge Verteidigungstalente wurden bereits mit Max Strbak und Gavin McCarthy verstärkt. Bei den Stürmern stechen Zach Benson, Jiri Kulich, Matt Savoie, Noah Ostlund und Isak Rosen als jüngste Erstrunden-Picks hervor, während Anton Wahlberg als Zweitrunden-Pick in die AHL aufsteigen dürfte. Die geringe Notwendigkeit, Positionen mit offensichtlichem Bedarf zu füllen, gibt den Sabres die Flexibilität, den besten verfügbaren Spieler zu wählen, sollten sie ihren Erstrunden-Pick behalten.
Das Team wird voraussichtlich während des Draft-Wochenendes und zu Beginn der Free Agency aktiv sein. Selbst wenn sie ihren Erstrunden-Pick nicht handeln, könnten die weiteren Picks für Trades in Betracht gezogen werden. Adams beginnt seine fünfte Saison als General Manager der Sabres, während die Franchise mit einer ligaweit führenden Playoff-Dürre von 13 Saisonen konfrontiert ist. Die Dringlichkeit zum Sieg ist somit besonders hoch.
Die Sabres haben in den letzten Jahren zahlreiche Picks getätigt und besitzen in allen Positionen junge Spieltiefe. Besonders im Tor sind sie mit Devon Levi und Ukko Pekka-Luukkonen stark aufgestellt. Dennoch bleibt die Suche nach einem zukünftigen klaren Stammgoalie eine potenzielle Baustelle.