Die Vorwahlen im Bundesstaat Michigan präsentierten ein klares Bild an der demokratischen Front, wo US-Präsident Joe Biden einen überzeugenden Sieg verbuchte. Dennoch zeigte sich ein bemerkenswertes Phänomen: Eine unerwartet hohe Zahl von Wählerinnen und Wählern gab an, unentschlossen zu sein. Mit einer überwiegenden Mehrheit von rund 81 Prozent sicherte sich Biden, der kaum innerparteiliche Konkurrenz zu befürchten hatte, laut Berichterstattung führender US-Medien die Favoritenrolle. Doch die Tatsache, dass circa 100 000 Stimmen, also 13 Prozent der Wählerschaft, sich keiner klaren Option zuordnen ließen, hebt sich deutlich von den Ergebnissen vorheriger Vorwahlen ab. Diese Entwicklung könnte als Zeichen des Protests gegen Bidens Haltung zum Gaza-Konflikt und seine Unterstützung Israels gedeutet werden, eine Haltung, die in Michigan aufgrund einer signifikant muslimischen Bevölkerung potenziell kontrovers ist.
Bei den Republikanern wiederum bestätigte der frühere Präsident Donald Trump seine Position als präferierter Kandidat durch einen deutlichen Erfolg gegenüber seiner Herausforderin Nikki Haley. Die Auszählung von nahezu 99 Prozent der Stimmen zeigte Trump mit 68,2 Prozent weit vor Haley, die auf 26,5 Prozent kam. Berichtete die "Washington Post" über das hervorstechende Ergebnis der Vorwahl, was die weiterhin starke Unterstützung für den einstigen Präsidenten innerhalb der republikanischen Basis bestätigt.