Nach einem unruhigen Marktverlauf in der letzten Zeit zeigen sich Bundesanleihen zu Beginn dieser Woche von einer beruhigten Seite. Der maßgebliche Euro-Bund-Future legte eine zarte Kurserholung hin und markierte am Vormittag einen Anstieg von 0,14 Prozent, was ihn auf 133,47 Zähler hob. Dieser Aufwärtstrend lässt den Zinssatz für zehnjährige Bundesanleihen nahezu unverändert bei 2,36 Prozent verweilen, ein Indiz für Stabilität in diesem Segment.
Auch über die Landesgrenzen hinaus verlief der Start in die Handelswoche an Europas Anleihemärkten ruhig und ohne größere Überraschungen. Von konjunktureller Seite erwartet man zu Wochenbeginn nur ein minimales Aufkommen an Neuigkeiten, welche die Märkte beeinflussen könnten. Die Blicke richten sich insbesondere auf den US-Immobilienmarkt, von dem einschlägige Daten erwartet werden.
Mit Spannung wird indes der Auftritt von Christine Lagarde, der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), erwartet. Investoren und Analysten erhoffen sich von ihrer Rede klare Anzeichen hinsichtlich der bevorstehenden geldpolitischen Kursänderung. Speziell die Perspektive auf sinkende Leitzinsen steht im Fokus der Marktteilnehmer, die in jeder ihrer Äußerungen nach Hinweisen für den zeitlichen Ablauf dieser Wende suchen.