17. März, 2025

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BASF-Aktien nach Quartalsbericht auf Achterbahnfahrt

BASF-Aktien nach Quartalsbericht auf Achterbahnfahrt

Die BASF SE konnte die Anleger mit dem jüngsten Quartalsbericht zunächst in Euphorie versetzen, doch es folgte eine rasche Ernüchterung. Zwar startete die Aktie mit einem satten Anstieg von bis zu 4 Prozent in den Handelstag, musste dann aber einen Kursrückgang hinnehmen, als Bedenken hinsichtlich des Finanzmittelzuflusses laut wurden. Trotz des positiven Trends seit Jahresbeginn, bei dem die Aktie fast die 50-Euro-Marke erreichte, entschieden sich die Investoren schließlich zur Vorsicht: Das Wertpapier des Ludwigshafener Chemiekonzerns verzeichnete zuletzt ein Minus von 1,80 Prozent auf 46 Euro.

Branchenkenner zeigten sich unterschiedlich gestimmt bezüglich der Auswirkungen von Bilanzzahlen und Zukunftsaussichten auf den Aktienkurs. Chris Counihan von Jefferies prognostizierte lediglich eine gemäßigte Reaktion des Marktes, während Chetan Udeshi von JPMorgan positiver eingestellt war. Er hob hervor, dass entscheidende Zahlen bereits im Vorfeld bekannt waren und deshalb der Fokus auf die zukünftige Entwicklung gerichtet sei. Trotz der Sorge einiger Investoren, das angepasste operative Ergebnis könnte im Jahr 2024 stagnieren oder gar zurückgehen, übertrifft die untere Grenze der Prognose immer noch den Wert des Vorjahres, unterstrich Udeshi.

Für das Geschäftsjahr 2023 projiziert BASF ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro. Dabei sind auch ambitionierte Sparmaßnahmen geplant: Am Stammsitz in Ludwigshafen sollen bis 2026 zusätzlich eine Milliarde Euro eingespart werden.

Allerdings wurde insbesondere die Vorhersage zum freien Cashflow kritisiert, die als schwach eingestuft wurde. Nach 2,7 Milliarden Euro im Vorjahr erwartet der Chemieriese für das Jahr 2024 einen maximalen Free Cashflow von 0,6 Milliarden Euro. Investoren befürchten, dass dies vornehmlich auf temporäre Investitionstätigkeiten zurückzuführen sei und somit erneut Unsicherheit bezüglich der Dividendenhöhe aufkomme. Dennoch beabsichtigt BASF, die Dividende für 2023 auf einem gleichbleibenden Niveau von 3,40 Euro zu halten.