Auslieferung der dänischen F-16-Kampfjets an die Ukraine verzögert sich um bis zu sechs Monate

Die geplante Auslieferung der ersten dänischen F-16-Kampfjets an die Ukraine wird sich um bis zu sechs Monate verzögern, so das Verteidigungsministerium in Kopenhagen. Ursprünglich war geplant, dass die sechs Maschinen bereits um den Jahreswechsel herum in das von Russland angegriffene Land geschickt werden könnten. Nun wird erwartet, dass die Lieferung erst im zweiten Quartal erfolgen wird. Grund für die Verzögerung sind einige Bedingungen, die für den Einsatz der Kampfjets noch nicht erfüllt sind. Insbesondere die Ausbildung der ukrainischen Piloten spielt dabei eine wichtige Rolle. Derzeit werden sechs ukrainische Piloten in Dänemark geschult. Experten betonen jedoch, dass die Pilotenausbildung nur ein Teil des Erfolgs ist. Es müssen auch Mechaniker und anderes Bodenpersonal geschult werden. Zudem müssen Logistikketten für Munition und Ersatzteile eingerichtet werden, und auch die physischen Bedingungen auf den Flugplätzen müssen entsprechend angepasst werden. Dänemark ist das einzige Mitglied der F-16-Koalition, das ein konkretes Datum für die Übergabe der Kampfjets genannt hat. Insgesamt hatte die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen die Lieferung von 19 Maschinen angekündigt. Die Niederlande planen ebenfalls 18 Jets zu liefern, haben jedoch bisher keinen Zeitplan genannt. Auch aus Belgien und Norwegen gibt es Zusagen, aber noch keine Angaben zu den Mengen. Das dänische Verteidigungsministerium betont, dass die internationale Koalition weiterhin daran arbeitet, die notwendige Logistik und Infrastruktur in der Ukraine aufzubauen.