19. März, 2025

Wirtschaft

Aufwind für den Euro: Währung trotzt Datendurst zu Wochenstart

Aufwind für den Euro: Währung trotzt Datendurst zu Wochenstart

Der Euro hat sich am Montag auf dem US-Währungsmarkt behauptet und seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Im späten Handel wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei einem Wechselkurs von 1,0851 US-Dollar gehandelt und lag damit leicht über dem Stand des frühen europäischen Geschäfts. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,0852 US-Dollar, während am vorherigen Handelstag der Wert noch bei 1,0834 US-Dollar gelegen hatte. Folglich war der Dollar mit 0,9215 Euro geringfügig schwächer als zum Ende der Vorwoche bewertet (0,9230 Euro).

Die Finanzmärkte verzeichneten zu Wochenbeginn keine bedeutsamen Konjunkturdaten, was sich aber in den kommenden Tagen ändern wird. Vor allem der Donnerstag mit der Veröffentlichung von Preisdaten in den USA und der darauf folgende Freitag mit Inflationszahlen aus der Eurozone sind für die Beurteilung der geldpolitischen Ausrichtungen von Fed und EZB relevant.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde bestätigte in aktuellen Stellungnahmen das anhaltende Bestreben der Zentralbank, die Inflation wirksam zu bekämpfen und das Ziel einer Teuerungsrate von zwei Prozent nachhaltig zu erreichen. In einem Interview mit dem belgischen Sender 'Kanaal Z' wiederholte sie ihre bereits früher geäußerte Position. Marktbeobachter prognostizieren, dass die EZB im Laufe dieses Jahres die Leitzinsen reduzieren könnte, wobei über den Zeitpunkt der geldpolitischen Anpassungen spekuliert wird.