11. September, 2024

Wirtschaft

Auftragsflaute im deutschen Maschinenbau setzt sich fort

Auftragsflaute im deutschen Maschinenbau setzt sich fort

Die negative Entwicklung im deutschen Maschinenbau hat sich auch zum Ende des Jahres 2023 fortgesetzt. Wie der Maschinenbauverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, gingen die Bestellungen im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um bereinigte 13 Prozent zurück. Diese Zahlen beziehen sich auf den realen Rückgang der Bestellungen, also bereinigt um Preiserhöhungen.

Ralph Wiechers, der Chefvolkswirt des VDMA, erklärte hierzu: "Eine Bodenbildung zur Beendigung dieser Talfahrt ist noch nicht in Sicht, dazu müssten unsere Kunden weltweit erst wieder mehr Vertrauen in ein absehbares Wachstum und in stabile politische Prozesse fassen."

Besonders stark zu spüren bekommt die exportorientierte Branche mit ihren über einer Million Beschäftigten die lahmende Weltwirtschaft. Die Nachfrage nach Maschinen "Made in Germany" schwächelt weiterhin. Im Zeitraum von September bis November 2023 sanken die Bestellungen um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei gingen die Aufträge aus dem Inland um 17 Prozent zurück, während es bei den ausländischen Aufträgen ein Minus von 11 Prozent gab.

Angesichts dieser anhaltenden Auftragsflaute hat der Maschinenbauverband seine Produktionsprognose für das laufende Jahr von einem Rückgang um 2 Prozent auf nunmehr 4 Prozent gesenkt. Für das Jahr 2023 wird ein realer Produktionsrückgang von 1 Prozent erwartet.