16. März, 2025

Wirtschaft

Arbeitskräftemangel als Achillesferse der deutschen Wirtschaft

Arbeitskräftemangel als Achillesferse der deutschen Wirtschaft

Die deutsche Bundesregierung sieht in dem zunehmenden Mangel an Arbeits- und Fachkräften ein ernsthaftes Hindernis für das Wachstum der Wirtschaft. Die Bedeutung der Kombination aus inklusiver Beschäftigungspolitik und intensiver Ausbildung wurde von Wirtschaftsminister Robert Habeck auf einem Regierungskongress zum Thema Fachkräfte in Berlin hervorgehoben. Habeck betonte die zentrale Rolle der Arbeitskräfte für den Erhalt und das Wachstum des Wohlstandes und wies darauf hin, dass die Anzahl der offenen Stellen und Ausbildungsplätze künftig eher steigen werde.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD unterstrich ebenfalls die Dringlichkeit des Problems und zählte wichtige Handlungsfelder für die Stärkung der deutschen Wirtschaft auf. Neben einer stabilen Energieversorgung und der Beschleunigung von Planungen nannte er besonders die Sicherung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs. Heil verwies darauf, dass Deutschland trotz Herausforderungen eine robuste Wirtschaft besitze, die jedoch eine Entwicklungsaktualisierung benötige.

Habeck untermauerte seine Aussagen mit Zahlen aus dem neuesten Jahreswirtschaftsbericht, der einen Rückgang des sogenannten Potenzialwachstums – den Wachstumschancen unter idealen Bedingungen – aufzeigt. Während in den 1980er Jahren noch ein Potenzialwachstum von 2 Prozent verzeichnet wurde, deuten aktuelle Prognosen auf einen Rückgang hin, was laut Habeck auf den wachsenden Arbeitskräftemangel zurückzuführen ist.