Der Aufsichtsrat der Allianz plant, den ehemaligen Finanzchef des Rückversicherers Munich Re, Jörg Schneider, als Vizechef des Aufsichtsrats vorzuschlagen. Dies teilte das Kontrollgremium des Versicherers am Mittwoch mit. Schneider, der zuvor bei der Munich Re tätig war, gilt als heißer Kandidat für den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden, wenn der derzeitige Vorsitzende Michael Diekmann im Jahr 2026 ausscheidet. Beide Unternehmen, Allianz und Munich Re, sind historisch miteinander verbunden und haben ihre Firmenzentralen im selben Münchner Stadtteil Schwabing.
Jörg Schneider, der 65 Jahre alt ist, wird nicht nur für seine Fachkompetenz, sondern auch für seinen unkomplizierten und selbstironischen Auftritt geschätzt. Seine bevorstehende Berufung in den Aufsichtsrat der Allianz wird daher von vielen Seiten positiv bewertet.
Des Weiteren wird Stephanie Bruce in den Aufsichtsrat der Allianz einziehen. Der bisherige Aufsichtsratsvize und FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer sowie Christine Bosse, die früher in Dänemark als Versicherungsmanagerin tätig war, werden aus altersbedingten Gründen ausscheiden.
Die Hauptversammlung der Allianz ist für Mai geplant, auf der die Vorschläge des Aufsichtsrats zur Abstimmung stehen werden. Die Aktionäre haben dann die Möglichkeit, über die Berufung von Jörg Schneider und Stephanie Bruce zu entscheiden.