11. Oktober, 2024

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Adidas und Puma im Abwind: Nike kämpft mit Herausforderungen

Adidas und Puma im Abwind: Nike kämpft mit Herausforderungen

Der jüngste Umsatzrückgang beim US-Sportartikelhersteller Nike hat am Mittwochmorgen auch Auswirkungen auf die deutschen Konkurrenten Adidas und Puma gezeigt. Am Vorabend hatte Nike einen signifikanten Einbruch beim Umsatz sowie die Korrektur der eigenen Prognosen vermeldet, was den Aktienkurs des Unternehmens im nachbörslichen Handel an der New Yorker Börse um etwa sechs Prozent sinken ließ. Auch die Aktien von Adidas und Puma reagierten negativ: Auf der Handelsplattform Tradegate verloren sie jeweils rund ein Prozent bzw. etwas mehr als ein Prozent.

Händlerstimmen weisen darauf hin, dass die erste Reaktion auf die Schlagzeilen überwiegend negativ ausfiel. Besonders ins Auge fällt die Tatsache, dass Nike bei der jüngsten Prognosekorrektur nur Angaben zum zweiten Geschäftsquartal gemacht hat, die nicht den Erwartungen der Analysten entsprechen. Olivia Townsend, Expertin bei JPMorgan, unterstrich jedoch, dass viele der Probleme, mit denen Nike derzeit konfrontiert ist, unternehmensspezifischer Natur sind. Diese seien folglich nicht direkt auf Unternehmen wie Adidas oder Puma zu übertragen.

In einem optimistischerem Licht betrachtet UBS-Experte Robert Krankowski die Lage. Er sieht für Adidas durchaus Chancen, die sich durch die Übergangsphase des größten Konkurrenten auftun. Wenn Nike sich in einer Umstrukturierung befindet, könnte dies für Adidas, den Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach, neue Möglichkeiten auf dem Markt eröffnen.